„Untersuchung zur rechnerischen Bilanzierung solarer Luftheizsysteme und - konstruktionen"

Projektleitung: 
Technische Universität Kaiserslautern 
Fachbereich Architektur 
Fachgebiet Hauskybernetik Jun.Prof. Dr.-Ing. Angèle Tersluisen, M.Sc. Kamyar Nasrollahi

Kooperationspartner:
Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Architektur Fachgebiet Baukonstruktion 3 Prof. Johannes Modersohn
Dipl.-Ing. Felix Reiter, Architekt
Technische Universität Darmstadt El-Lissitzky-Str. 1, 64287 Darmstadt Fachbereich Architektur / Fondation Kybernetik Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Prof. Günter Pfeifer

Forschungsbericht: http://www.irbnet.de/daten/rswb/16059011282.pdf

 
Ich muss feststellen, dass sich beim Bauen die gleiche Wegwerfmentalität wie in anderen Industriezweigen entwickelt. Es werden zwischenzeitlich sehr gut gebaute Häuser aus der Nachkriegszeit weggeworfen. Häuser die in dieser Zeit gebaut wurden sind solide und robust und können sehr gut erneuert oder saniert werden. Durch einen Abriss werfen wir 400 000 bis 700000 kWh Herstellungsenergie weg (bis zu über 200 Tonnen CO2-Äquivalent), um dann mit nochmals der gleichen Herstellungsenergie Gebäude zu errichten, die sich dann Passivhaus oder Niedrigstenergiehaus nennen, jedoch die weggeworfene Energie nie mehr einsparen können. Dies ist einer der Gründe weshalb wir die CO2-Ziele nicht erreichen.
 
Und wer es mir nicht glaubt: Gucksch du hier: https://www.youtube.com/watch?v=y4zLuoPpMLc
 
Der Altbaubereich ist anteilig mit über 90 % an dem Drittel Energieverbrauch durch Gebäude des Gesamtenergieverbrauchs in der BRD verantwortlich. Deshalb müssen wir diese Gebäude sanieren, sanieren und nochmals sanieren. 
Leider orientiert sich die Energieeinsparverordnung von Grund auf an Neubauten und implementiert somit dass ein Neubau besser ist als ein Altbau. Dies stimmt aber nur so man nur den Energieverbrauch im laufenden Betrieb betrachtet. Berücksichtigt man die Herstellungsenergie mit, so erhält man ein sehr positives Ergebnis bei der Sanierung, da ja beim Neubau die Herstellungsenergie vergleichsweise miteingerechnet werden muss.
 
 
 
 
 
maurerbruno pumphaus Frontmaurerbruno wasserwerk pinkmaurerbruno wasserwerk gartenmaurerbruno_wasserwerk_front.jpgmaurerbruno pumphaus Luftkollektor 2
maurerbruno pumphaus Luftkollektormaurerbruno wasserwerk schlafen 3maurerbruno pumphaus kochen 2maurerbruno wasserwerk wohnen 3maurerbruno wasserwerk bad
 Projekt Wasserwerk Uttenweiler Treppe von oben Projekt Wasserwerk Uttenweiler unterm Dach maurerbruno pumphaus grundriss 1 maurerbruno pumphaus grundriss 2
 
Fotos: Wolfram Janzer Architekturbilder, Stuttgart; Bruno Maurer

 

Erde, Wasser, Feuer, Luft 

kam den Ingenieuren 1928 in den Sinn, als sie sich Gedanken über die Gestaltung des neu errichteten Wasserwerks machten. Die klassischen Elemente wurden die Grundlage für die Farbgebung des neu errichteten Gebäudes, in dem die Pumpen der Firma Klein, Schanzlin und Becker A.G. die Wasserleitungen in Uttenweiler mit dem kostbaren Nass sprudeln ließen. Nur gut dreissig Jahre bis Anfang der 1960er war es in Betrieb und stand seither ungenutzt dem Verfall preisgegeben auf der Wiese. 2016 konnte es endlich erworben werden, wurde instand gesetzt und steht nun Feriengästen zur Verfügung.

Über eine Spindeltreppe gelangt man zum Schlafen unter das Pyramidendach. Im 25 Quadratmeter großen Erdgeschoss findet man neben dem Kochbereich mit Spülmaschine und Kühlschrank einen Esstisch am Sofa und im hinteren Bereich durch Schiebetüren getrennt das WC und die Dusche.

Aus Gründen der Nachhaltigkeit erfolgte die Ausführung unter Verzicht auf umweltgefährdende Baustoffe und Materialien. Neben maximalem Erhalt wurde bei der Ertüchtigung der Aussenhülle auf mineralische Baustoffe zurückgegriffen, Schaumglas im Sockelbereich, Perlite gefüllte Mauersteine und Mineralwolle erfüllen diesen Anspruch ebenso wie ein mineralischer Aussenputz mit mineralischem Anstrich. Polycarbonat als Kunstoff kommt nur bei der Luftkollektorkonstruktion zum Einsatz, sie ist zerlegbar und somit vollständig recyclebar. Neue Holzfenster ergänzen die Alten zu Kastenfenstern. Neben dem Erhalt des bestehenden Terrazzobodens im Innern wurden Holz und Beton sowie Lehmputz und Tadelakt verwendet.
 
Regenerative Heizung:
Bei ausreichender Sonneneinstrahlung bläst ein PV-betriebener Ventilator die im Luftkollektor anfallende Warmluft in das Erdgeschoss ein. Heizschlangen auf dem Absorberblech im Luftkollektor bringen Warmwasser, das durch eine PV-betriebene Pumpe umgewälzt wird und den slektiven Wärmespeicher thermisch auflädt. Durch den PV-Betrieb läuft das System autark und bedarf keiner weiteren Steuerung. Ein wasserführender scheitholzbetriebener Küchenherd erfüllt die Grundversorgung bei schlechtem Wetter. Das Warmwasser wird in dem selektiven Speicher aufgefangen und steht für die Raumheizung sowie für Küche und Sanitär zur Verfügung. Ein Raumthermostat steuert die Heizungspumpe bei Bedarf. 30 % Abwärme aus dem Küchenherd ergänzen bei Befeuerung die Raumheizung. 
 
 
 

 

Vernissage Poetische Architektur am Dienstag, 26. April um 18 Uhr im Haus der Architekten
mit Vortrag von Professor Christian Kandzia und Architekturpoesie von Andi Kluge
 
"Poetische Architektur“ steht im Mittelpunkt der neuen Ausstellung im Haus der Architekten, die vom 27. April bis 27. Mai zu sehen ist. Professor Christian Kandzia, Architekt, Fotograf und Farbdesigner sowie langjähriger Mitarbeiter von Günter Behnisch, hat eigene Bilder zu diesem Thema zusammengestellt und wird im Rahmen der Vernissage seine Gedanken dazu vortragen. Doch was ist überhaupt das „Poe-tische“ in der Architektur? Kann es von vornherein das Ziel eines Architekten sein, sogenannte poetische Architektur entstehen zu lassen? Die vorgestellten Beispiele haben eines gemeinsam: Nicht etwa das Spekta-kuläre zeichnet sie aus, sondern eher das Sinnliche, das Spielerische, das Überraschende, das Veränderliche. Es sind individuelle Orte zu sehen, die auf Naturerfahrungen beruhen, die im Licht aufscheinen und dadurch bedeutsam werden, die den Einzelnen innerlich berühren können. Bei den Bauten handelt es sich um „Anonyme Architektur“ sowie um Werke prominenter Architekten. Der eigentliche Schwerpunkt liegt jedoch auf Arbeiten des Architektur büros Behnisch & Partner, das bis zum Jahr 2005 in Stuttgart-Sillenbuch beheimatet war. Bereichert wird die Ausstellung, aber auch die Vernissage, durch Ar-chitekturpoesie des Stuttgarter Künstlers Andi Kluge. 2009 war er an der John-Cage-Ausstellung in der Galerie Stihl mit Lichtinstallationen beteiligt. Der Magie des Lichts folgt nun diejenige der Worte.

„Untersuchung zur rechnerischen Bilanzierung solarer Luftheizsysteme und - konstruktionen"

Projektleitung:
Technische Universität Kaiserslautern
Fachbereich Architektur
Fachgebiet Hauskybernetik Jun.Prof. Dr.-Ing. Angèle Tersluisen, M.Sc. Kamyar Nasrollahi

Kooperationspartner:
Technische Universität Kaiserslautern Fachbereich Architektur Fachgebiet Baukonstruktion 3 Prof. Johannes Modersohn
Dipl.-Ing. Felix Reiter, Architekt
Technische Universität Darmstadt El-Lissitzky-Str. 1, 64287 Darmstadt Fachbereich Architektur / Fondation Kybernetik Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Prof. Günter Pfeifer

Förderung: BBSR, Forschungsinitiative Zukunft Bau (Förderkennziffer II3-F20-12-1-048)
Projektvolumen: 153 772,08 Euro
Fördervolumen: 103 000,00 Euro,
Projektlaufzeit: 09/2013 - 08/2015

http://www.architektur.uni-kl.de/hauskybernetik/forschungsprojekte_bilanzierung.html
Aufgrund zahlreicher Anfragen veröffentlichen wir den Vortrag zu unserem Luftkollektor in Uttenweiler.

Bruno Maurer - Votrag zum Luftkollektorhaus in Uttenweiler
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Wir erscheinen mit unserem Luftkollektorhaus im Bund-Jahrbuch 2013 - Ökologische Bauen und Renovieren auf den Seiten 76, 77 und 78. Autor ist Achim Pilz von Bau-Satz.net

http://www.bund.net/service/oekotipps/bauen_und_renovieren/

Unser Luftkollektorhaus in Uttenweiler ist von der Architektenkammer Baden-Württember ausgezeichnet worden.

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